Was bedeutet die NIS-2 Zertifizierung?
Die NIS-2-Richtlinie wurde von der Europäischen Union ins Leben gerufen, um die Cybersicherheitsstandards zu erhöhen und Unternehmen widerstandsfähiger gegen Cyberangriffe zu machen. Diese Zertifizierung betrifft Unternehmen, die in kritischen Sektoren wie Energie, Gesundheitswesen, Transport und digitalen Infrastrukturen tätig sind. Ziel ist es, die Verfügbarkeit und Sicherheit von Netzwerken und Informationssystemen zu gewährleisten.
Welche Anforderungen bringt die NIS-2 Zertifizierung mit sich?
Die NIS-2-Zertifizierung ist nicht nur eine gesetzliche Verpflichtung, sondern auch eine strategische Maßnahme, um die IT-Sicherheit eines Unternehmens zu verbessern. Zu den zentralen Anforderungen der NIS-2-Zertifizierung gehören:
- Risikomanagement: Unternehmen müssen ein umfassendes Risikomanagementsystem einführen, das potenzielle Bedrohungen identifiziert und bewertet. Dies umfasst auch die Implementierung von Maßnahmen zur Risikominderung.
- Schulungen und Sensibilisierung: Regelmäßige Schulungen der Mitarbeiter im Bereich Cybersicherheit sind erforderlich, um ein Bewusstsein für Risiken zu schaffen und Sicherheitsstandards zu verankern.
- Notfallmanagement: Unternehmen müssen Notfallpläne für Cybervorfälle erstellen und regelmäßig testen. Diese Pläne sollen eine schnelle Reaktion auf Sicherheitsvorfälle ermöglichen.
- Meldepflicht: Bei Sicherheitsvorfällen sind Unternehmen verpflichtet, diese innerhalb von 24 Stunden an die zuständigen Behörden zu melden.